EINE MUSTER-SPRACHE

STÄDTE - GEBÄUDE - KONSTRUKTION

Christopher Alexander, Sara Ishikawa, Murray Silverstein

mit Max Jacobson, Ingrid F. King, Shlomo Angel 

Für Verbreitung, Schulung und Ergänzung digitalisiert von:
THE PATTERN COMMUNITY - Institut zur Förderung menschengerechter Dörfer, Städte und Regionen

STÄDTE

Wir beginnen mit jenem Teil der Sprache, durch den eine Stadt oder Gemeinde definiert wird. Diese Muster können keinesfalls mit einem Schlag "entworfen" oder "gebaut" werden - nur geduldige und schrittweise Entwicklung, daraufhin angelegt, daß jede individuelle Maßnahme zur Entstehung dieser größeren, umfassenden Muster beiträgt, wird langsam und sicher über Jahre ein Gemeinwesen herbeiführen, das diese umfassenden Muster enthält. geduldige und schrittweise Entwicklung, daraufhin angelegt, daß jede individuelle Maßnahme zur Entstehung dieser größeren, umfassenden Muster beiträgt, wird langsam und sicher über Jahre ein Gemeinwesen herbeiführen, das diese umfassenden Muster enthält. 

GEBÄUDE

Hier werden die übergeordneten Muster ergänzt, die eine Stadt oder eine Gemeinde definieren. Wir beginnen jetzt jenen Teil der Sprache, die Gebäudegruppen und Einzelgebäuden ihre Form gibt, dreidimensional auf dem Grundstück. Das sind die Muster, die "entworfen" oder "gebaut" werden können - die Muster, die die einzelnen Gebäude und den Raum zwischen Gebäuden definieren. Zum ersten Mal behandeln wir Muster,die innerhalb der Kontrolle von Einzelpersonen oder kleinen Personengruppen liegen, die diese Muster in einem Zug realisieren können.

 

KONSTRUKTION

In dieser Phase haben wir einen vollständigen Entwurf für ein einzelnes Gebäude. Wenn die gegebenen Muster befolgt wurden,so hat man ein Schema der Räume, sei es mit Stecken auf dem Boden markiert oder auf einem Stück Papier - etwa aufeinen halben Meter genau. Man kennt die Höhe der Räume, die ungefähre Größe und Lage der Fenster und Türen, und man weiß ungefähr, wie die Dächer des Gebäudes und die Gärten anzuordnen sind.

Der nächste und letzte Teil der Sprache erklärt einem, wie man direkt aus diesem groben Raumschema ein baubares Gebäude macht, und erklärt auch im Detail, wie es zu bauen ist.

PROLOG

 

042.0

... wenn die Arbeit in einer Stadt gemäß STREUUNG DER ARBEITSSTÄTTEN (9) dezentralisiert ist, bekommt der Standort der Industrie, die gewöhnlich ein bestimmtes Maß an Konzentration braucht, besondere Bedeutung. Wie die GEMEINSCHAFT VON ARBEITSSTÄTTEN (41) kann die Industrie unschwer so untergebracht werden, daß sie zur Bildung breiter Grenzstreifen zwischen Subkulturen beiträgt - SUBKULTUR-GRENZE (13)

 

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Übertriebene Flächenwidmungsbestimmungen trennen die Industrie völlig vom übrigen städtischen Leben und tragen zur augenscheinlichen Unechtheit geschützter Wohngebiete bei.

 

Offensichtlich stimmt es, daß Industrie Rauch, Geruch, Lärm und Schwerverkehr erzeugt; deshalb muß man verhindern, daß insbesondere die Schwerindustrie die Ruhe und Sicherheit von Orten stört, an denen Menschen leben.

Es stimmt aber auch, daß die Industrie in der modernen Stadt behandelt wird wie eine Krankheit. Die Gebiete, wo sie vorkommt, werden als schmutzig und verwahrlost betrachtet. Sie werden aufs Abstellgleis geschoben, unter den Teppich gekehrt. Und die Leute vergessen ganz, daß die Dinge ihrer täglichen Umgebung - Brot, chemische Produkte, Autos, Öl, Dichtungen, Radios, Sessel - alle in diesen verbotenen Industriezonen gemacht werden. Unter diesen Bedingungen ist es nicht verwunderlich, daß Menschen das Leben als unwirkliche Scharade betrachten und die einfachsten Realitäten und Tatsachen ihrer Existenz vergessen.

Seit den 1930er Jahren ist im Namen der Beschäftigten versucht worden, Fabriken grün und freundlich zu machen. Diese Betrachtungsweise der sozialen Wohlfahrt ist in Bezug auf die Industrie ebenfalls - in der Gegenrichtung - unreal. Eine Werkstätte, wo Dinge erzeugt werden, ist weder ein Garten noch ein Krankenhaus. Die Gärten rund um die neuen Industrie-„Parks" sind ohnedies mehr zum Herzeigen als für die Arbeiter, zumal einige kleine Innenhöfe oder Innengärten für die Beschäftigten weitaus nützlicher wären. Und der Beitrag eines Industrieparks für das soziale und emotionale Leben der umliegenden Stadt ist fast null.

Was notwendig ist, ist eine Form der Industrie, die klein genug ist, um nicht streng abgesondert werden zu müssen; die echt ist, sodaß sie eine Werkstätte darstellt, weil sie eine Werkstätte ist; die so liegt, daß der von ihr hervorgerufene Schwerverkehr Nachbarschaften in der Nähe nicht gefährdet; und die am Rand von Nachbarschaften liegt, sodaß sie nicht eine gefährliche, vergessene Zone darstellt, sondern einen wirklichen Teil des Lebens, für Kinder der umgebenden Häuser zugänglich, mit dem Gefüge des Stadtlebens verwoben. Nur dann wird sie ihre große Bedeutung in der Ordnung der Dinge richtig widerspiegeln.

  

042.1

Der "grüne" Industriepark der sozialen Wohlfahrt.

 

Viele Industrien sind jedoch nicht klein. Sie brauchen große Flächen, um richtig zu funktionieren. Eine Untersuchung von geplanten Industriebezirken zeigt, daß 71,2% der Industrien 0-2 ha brauchen, 13,6% 2-4 ha und 9,9% 4-10 ha. (Robert E. Boley, Industrial Districts Restudied: An Analysis of Characteristics, Urban Land Institute, Technical Bulletin Nr. 41, 1961.) Diese Industrien passen nur in die NACHBARSCHAFTSGRENZE (15) oder SUBKULTUR-GRENZE (13), wenn der Grenzstreifen breit genug ist. Bänder mit Breiten zwischen 60 In und 150 m mit Grundstücken von Längen zwischen 60 m und 600 m können die erforderlichen Grundstücksgrößen von 1/2 ha bis 10 ha in zusammenhängenden Parzellen liefern, obwohl sie noch schmal genug sind, um die Verbindung zwischen den Gemeinden beiderseits des Bandes in einem vernünftigen Maß zu erhalten.

 

042.2

Schwerverkehr eines Industriegebiets zu einer nahen Schnellstraße zerstört die Nachbarschaft.

 

Die Industriebänder brauchen Lastwagenzufahrten und Eisenbahnanschluß. Lastenstraßen und Gleise sollten in der Mitte des Bandes liegen, sodaß die Ränder des Bandes zur Gemeinde offen bleiben. Noch wichtiger ist, daß die Bänder so liegen, daß sie keine hohe Belastung von gefährlichem und lautem Lastwagenverkehr durch Nachbarschaften erzeugen. Da der meiste Schwerverkehr zu und von den Schnellstraßen führt, bedeutet das, daß das Industrieband ziemlich nah an RINGSTRASSEN (17) liegt.

 

Daraus folgt:

Leg die Industrie in 60 m bis 150 m breite Bänder, die die Grenzen zwischen den Gemeinden bilden. Teil diese Bänder in lange Parzellen zwischen 1/2 ha und 10 ha; und behandle den Rand jedes Bandes als einen Ort, wo Leute aus den anliegenden Gemeinden aus den Nebeneffekten der Industrietätigkeit Nutzen ziehen können. 

 Eine Muster Sprache 42 INDUSTRIEBAND

 

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Leg die Bänder nah genug zu RINGSTRASSEN (17), sodaß Lastwagen direkt vorn Industrieband auf die Ringstraße kommen, ohne durch andere Gebiete fahren zu müssen. Entwickle die innere Anordnung des Industriebandes wie eine andere Gemeinschaft von Arbeitsstätten, nur etwas ausgedehnter - GEMEINSCHAFT VON ARBEITSSTÄTTEN (41). Leg die wichtigen Gebäude jeder Industrie, das „Herz" der Anlage, zum Rand des Bandes, damit sinnvolle Straßen und Außenräume entstehen - POSITIVER AUSSENRAUM (106), GEBÄUDEFRONTEN (122) ...

 

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041.0

... nach dem Muster STREUUNG DER ARBEITSSTÄTTEN (9) ist das Arbeiten völlig dezentralisiert und entwickelt sich in die Wohngebiete hinein und aus ihnen heraus. Die STREUUNG DER ARBEITSSTÄTTEN kann allmählich gesteigert werden, lindem man nach und nach in den Grenzstreifen zwischen .den Nachbarschaften einzelne Gemeinschaften von Arbeitsstätten errichtet; diese Arbeitsstättengemeinschaften tragen gleichzeitig zur Ausbildung dieser Grenzen bei - SUBKULTUR-GRENZE (13), NACHBARSCHAFTSGRENZE (15) - und vor allem innerhalb der Grenzstreifen zur Ausbildung von KNOTEN DER AKTIVITÄT (30)

 

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Wenn man täglich acht Stunden bei der Arbeit und acht Stunden zu Hause verbringt, gibt es keinen Grund, warum die Arbeitsstätte weniger von einer Gemeinschaft haben sollte als die Wohnung.

 

Wenn einem jemand sagt, wo er „lebt", meint er immer sein Haus oder die Nachbarschaft, in der dieses Haus ist. Das klingt ganz harmlos. Aber bedenke, was es wirklich bedeutet. Warum wählen die Menschen unserer Kultur das Wort „leben", das sich streng genommen auf jeden Augenblick unseres wachen Lebens bezieht, und wenden es nur auf einen bestimmten Teil unseres Lebens an - jenen, der mit der Familie und der Wohnung verbunden ist? Die Folgerung ist ganz einfach. Die Menschen unserer Kultur glauben, daß sie bei der Arbeit weniger lebendig sind als zu Hause; und wir deuten diese Unterscheidung dadurch an, daß wir das Wort „leben" nur jenen Bereichen in unserem Leben vorbehalten, wo wir nicht arbeiten. Wer immer die Wendung „Wo leben Sie?" in ihrer alltäglichen Bedeutung verwendet, akzeptiert das weit verbreitete kulturelle Bewußtsein, daß niemand an seinem Arbeitsplatz wirklich „lebt" - dort gibt es weder Lieder noch Musik, keine Liebe, kein Essen -, man lebt nicht bei der Arbeit, man rackert sich nur ab, man ist eigentlich tot.

Sobald wir diese Situation begreifen, sind wir empört. Warum sollten wir eine Welt akzeptieren, in der acht Stunden des Tages „tot" sind? Warum schaffen wir nicht eine Welt, in der unsere Arbeit ebenso ein Teil des Lebens, ebenso lebendig ist wie alles, was wir zu Hause mit unserer Familie und unseren Freunden tun?

Dieses Problem wird in anderen Mustern erörtert - STREUUNG DER ARBEITSSTÄTTEN (9), SELBSTVERWALTETE WERKSTÄTTEN UND BÜROS (80)UND BÜROS (80). Hier konzentrieren wir uns auf die notwendigen baulichen und sozialen Folgerungen dieses Problems, auf das Umfeld, in dem sich ein Arbeitsplatz befindet. Wenn jemand acht Stunden am Tag bei der Arbeit in einem bestimmten Bereich verbringt, und die Art seiner Arbeit, ihr sozialer Charakter und ihre Örtlichkeit bewirken, daß er dort lebt und nicht bloß Geld verdient, dann ist es zweifellos entscheidend, daß das unmittelbare Umfeld seines Arbeitsplatzes eine Gemeinde bildet ebenso wie eine Nachbarschaft, jedoch auf das Tempo und den Rhythmus der Arbeit abgestimmt, statt auf den Rhythmus der Familie.

Wenn Arbeitsstätten als Gemeinschaften funktionieren sollen, sind fünf weitere Beziehungen wesentlich:

1. Arbeitsstätten dürfen weder zu verstreut noch zu sehr angehäuft, sondern sollten in Gruppen von etwa 15 zusammengefaßt sein.

Wir wissen aus STREUUNG DER ARBEITSSTÄTTEN (9), daß Arbeitsstätten dezentralisiert sein sollten, aber nicht so verstreut, daß eine einzelne Arbeitsstätte von anderen isoliert ist. Andererseits sollten sie nicht so sehr gehäuft sein, daß eine einzelne Arbeitsstätte in einem Meer von anderen untergeht. Die Arbeitsstätten sollten also so gruppiert sein, daß deutlich erkennbare Gemeinschaften entstehen. Die Gemeinschaften müssen klein genug sein, daß man die meisten dort arbeitenden Menschen zumindest vom Sehen kennen kann, und groß genug, den Beschäftigten soviele Annehmlichkeiten wie möglich bieten zu können - Imbißstuben, Sportplätze, Geschäfte usw. Wir schätzen, daß die richtige Größe zwischen 8 und 20 Betrieben liegt.

2. Die Gemeinschaft von Arbeitsstätten umfaßt eine Mischung von Handarbeit, Schreibtischarbeit, Handwerksarbeit, Verkauf usw.

Die meisten Leute arbeiten heute in einer spezialisierten Umgebung: Spitalsgebäude, Autowerkstätten, Werbung, Warenhäuser, Banken etc. Diese Art Segregation führt zur Isolierung von anderen Arbeitsformen und anderen Menschentypen; das wiederum führt zu weniger Interesse, Achtung und Verständnis für andere. Wir glauben, daß eine Welt sozialer Verantwortlichkeit nur entstehen kann, wenn ein Wert in jeder Beschäftigung enthalten ist, wenn mit jeder Arbeit Würde verbunden ist. Dazu kann es kaum kommen, wenn wir so abgetrennt von Leuten sind, die andere Arbeiten leisten als wir.

3. Innerhalb der Arbeitsstättengemeinschaft gibt es eine Gemeinschaftsfläche, die die einzelnen Werkstätten und Büros zusammenbindet.

Eine gemeinsame Straße hält die einzelnen Häuser und Betriebe etwas zusammen; eine gemeinsam benützte Fläche kann das jedoch wesentlich besser. Wenn die Arbeitsstätten um einen gemeinsamen Hof angelegt sind, wo die Leute sitzen, Volleyball spielen, Mittagessen können, wird das zum Kontakt und der Gemeinschaft unter den Beschäftigten beitragen.

4. Die Arbeitsstättengemeinschaft ist mit der Gemeinde, in der sie liegt, verflochten.

Wenn eine Gemeinschaft von Arbeitsstätten auch an sich eine Kerngemeinde darstellt, kann sie in völliger Isolierung von der umgebenden Gemeinde nicht funktionieren. Das wurde teilweise schon in STREUUNG DER ARBEITSSTÄTTEN (9) und MÄNNER UND FRAUEN (27) erörtert. Außerdem kann die Arbeitsstättengemeinschaft wie die Wohngemeinde durch die gemeinsame Nutzung von Einrichtungen und Dienstleistungen gewinnen wie Restaurants, Café, Bibliotheken. Deshalb ist es vorteilhaft für die Arbeitsstättengemeinschaft, zur Wohngemeinde hin offen zu sein und Geschäfte und Café an die Nahtstellen zu legen.

5. Schließlich ist es notwendig, daß die Gemeinschaftsflächen oder Höfe auf zwei unterschiedlichen und getrennten Ebenen existieren.

Einerseits brauchen Höfe für Tischtennis oder Volleyball höchstens ein halbes Dutzend Arbeitsgruppen rundherum mehr würden sie überfordern. Andererseits brauchen Imbißstuben, Wäschereien und Friseurstuben eher 20 oder 30 Arbeitsgruppen zum Überleben. Deshalb braucht die Arbeitsstättenge-meinschaft zwei Ebenen der Gruppierung.

 

Daraus folgt:

Errichte oder fördere Gemeinschaften von Arbeitsstätten - jede eine Ansammlung kleinerer Gruppen von Arbeitsstätten mit gemeinsamem Hof, die wiederum um einen größeren gemeinsamen Platz oder Hof mit Geschäften und Imbißstuben angeordnet sind. Die gesamte Arbeits-„Gemeinde" sollte nicht mehr als 10 oder 20 Arbeitsstätten umfassen.

 Eine Muster Sprache 41 GEMEINSCHAFT VON ARBEITSSTÄTTEN

 

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Der Platz in der Mitte der Gemeinschaft soll ein öffentlicher Platz sein, durchquert von öffentlichen Wegen - KLEINE PLÄTZE (61); entweder auf diesem Platz oder daneben leg Sportgelegenheiten an - LOKALER SPORT (72); stell sicher, daß die ganze Gemeinde immer innerhalb eines Dreiminuten-Gehweges zu einer ERREICHBAREN GRÜNFLÄCHE (60) ist; leg die einzelnen kleineren Höfe so an, daß sich die Leute von selbst dort treffen - BELEBTE INNENHÖFE (115); halt die Arbeitsstätten klein SELBSTVERWALTETE WERKSTÄTTEN UND BÜROS (80); fördere gemeinschaftliches Kochen und Essen in und außerhalb der Imbißstuben - STRASSENCAFE (88), IMBISSSTÄNDE (93), GEMEINSAMES ESSEN (147) ...

 

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040.0

... wenn Nachbarschaften richtig ausgebildet sind, geben sie den Menschen einen Querschnitt von Alters- und Enwicklungsstufen — IDENTIFIZIERBARE NACHBARSCHAFT (14), LEBENSZYKLUS (26), MISCHUNG DER HAUSHALTE (35); aber in der modernen Gesellschaft werden alte Leute so oft vergessen und allein gelassen, daß ein besonderes Muster ausgearbeitet werden muß, das ihre Bedürfnisse unterstreicht.

 

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Alte Menschen brauchen alte Menschen, aber sie brauchen auch die Jungen, und junge Menschen brauchen Kontakt mit den Alten.

 

Alte Menschen haben ein natürliches Bestreben, sich in Gruppen oder Gemeinschaften zusammenzuschließen. Aber wenn diese Altengemeinschaften zu isoliert oder zu groß sind, schaden sie sowohl den Jungen wie den Alten. Die Jungen in anderen Teilen der Stadt können keinen Nutzen aus der Gesellschaft Älterer ziehen, und die alten Menschen selbst sind viel zu isoliert.

Als Außenseiter behandelt, haben sich die Alten immer mehr zusammengeschlossen, zur gegenseitigen Unterstützung oder einfach zur Unterhaltung. Im vergangenen Jahrzehnt ist ein bereits vertrautes, aber doch erstaunliches Phänomen aufgekommen. Dutzende von neuen Städten beträchtlicher Größe, die Bewohner unter 65 ausschließen. Auf billigem, entlegenem Grund errichtet, bieten solche Gemeinden Häuser mit zwei Schlafzimmern ab $ 18.000 und damit eine Zuflucht vor städtischer Gewalttätigkeit . . . und Generationsdruck (Time, 3. August 1970).

Aber die Wahl dieser alten Leute, in diese Gemeinden zu ziehen, und der zitierte Kommentar sind ein ernstliches und schmerzvolles Ergebnis unseres traurigen Kulturzustandes. Es ist Tatsache, daß die zeitgenössische Gesellschaft alte Menschen abschiebt; und je mehr sie abgeschoben sind, desto tiefer ist der Spalt zwischen den Alten und Jungen. Den alten Menschen bleibt keine andere Wahl als sich abzusondern — sie haben wie jeder andere ihren Stolz; sie wollen lieber nicht mit jungen Leuten zusaminensein, die sie nicht richtig schätzen, und täuschen Zufriedenheit vor, um ihre Lage zu rechtfertigen.

Und dieselbe Spaltung entsteht durch die Absonderung der Alten in jedem individuellen Leben: indem alte Menschen, in Altengemeinden übertreten, werden ihre Bindungen zur eigenen. Vergangenheit nicht mehr anerkannt, sie gehen verloren und werden zerstört. Ihre Jugend ist in ihrem Alter nicht mehr lebendig — die Lebensabschnitte fallen auseinander; ihr Leben ist entzweigeschnitten.

Betrachten wir, wie die Alten im Gegensatz zur heutigen Situation in traditionellen Kulturen geachtet und gebraucht wurden:

Ein gewisses Prestige der Alten scheint praktisch allen bekannten Gesellschaften gemeinsamgewesen zu sein. Diese Erscheinung ist tatsächlich so durchgängig, daß sie quer durch viele kulturelle Faktoren geht, die sich in anderen Fragestellungen zum Lebensalter als bestimmend gezeigt haben. (The Rote of Aged in Primitive Society, Leo W. Simmons, New Haven: Yale University Press, 1945, S. 69.)

Genauer ausgedrückt:

Eine andere, für die Alten sehr bedeutsame Beziehung innerhalb der Familie war die allgemein festzustellende enge Verbindung zwischen den ganz Jungen und den ganz Alten. Oft wurden sie zusammen zu Hause gelassen, während die Kräftigen auswärts für den Lebensunterhalt der Familie sorgten. Diese „alten Hasen", in ihrer Weisheit und Erfahrung, beschützten und unterrichteten die Kleinen, während die Kinder ihrerseits als „Augen, Ohren, Hände und Füße" ihrer hinfälligen alten Freunde dienten. Die Betreuung der Jungen lieferte also ganz allgemein den Alten eine nützliche Beschäftigung und ein intensives Interesse am Leben während der langweiligen Tage des Altwerdens. (A. a. 0., S. 199.)

Klarerweise können alte Menschen nicht sozial integriert werden wie in traditionellen Kulturen, wenn sie nicht zuerst räumlich integriert sind — wenn sie nicht dieselben Straßen, Geschäfte, Dienstleistungen und Gemeinschaftsflächen benützen wie jeder andere. Andererseits brauchen sie jedoch offensichtlich auch andere alte Menschen um sich; und manche alten Menschen brauchen besondere Dienstleistungen, weil sie gebrechlich sind.

Natürlich ist das Bedürfnis oder der Wunsch, unter Gleichaltrigen zu sein, bei alten Menschen verschieden. Je rüstiger und unabhängiger sie sind, desto weniger brauchen sie andere alte Leute und desto weiter kann die spezielle ärztliche Versorgung entfernt sein. Die Variationsbreite der benötigten Betreuung reicht von vollständiger Pflege über Teilzeitpflege mit täglichen oder wöchentlich zweimaligen Hausbesuchen über eine ältere Person, die etwas Hilfe beim Einkaufen, Kochen oder Putzen braucht, bis zu einer älteren Person, die völlig unabhängig ist. Derzeit wird bei der Betreuung alter Leute nicht so genau differenziert - sehr oft werden Leute, die bloß etwas Hilfe beim Kochen oder Putzen brauchen, in Altersheime gesteckt, die mit hohen Kosten für sie selbst, ihre Familien und die Gemeinde einen Vollpflegefall aus ihnen machen. Das ist eine psychologisch schwächende Situation; sie werden gebrechlich und hilflos, weil sie so behandelt werden.

Wir brauchen also eine Art der Altenbetreuung, die der gesamten Skala ihrer Bedürfnisse entspricht:

  1. Sie muß ihnen erlauben, in der Nachbarschaft zu bleiben, die sie am besten kennen - demnach einige alte Leute in jeder Nachbarschaft.

  2. Sie muß alten Leuten ermöglichen, sich zusammenzufinden, aber in Gruppen, die klein genug sind, um sie nicht von den jüngeren Menschen in der Nachbarschaft zu isolieren.

  3. Sie muß jenen alten Leuten, die unabhängig sind, unabhängig zu leben erlauben, ohne daß sie die Vorteile des Gemeinschaftslebens verlieren.

  4. Sie muß jene, die Pflegebetreuung oder zubereitete Speisen brauchen, versorgen, ohne daß sie in Pflegeheime weit entfernt von ihrer Nachbarschaft ziehen müssen.

Alle diese Anforderungen zusammen können sehr einfach gelöst werden, wenn jede Nachbarschaft eine Nische von alten Leuten umfaßt, nicht auf einer Stelle konzentriert, sondern an den Rändern aufgelöst wie ein Bienenschwarm. Dadurch wird die Symbiose zwischen Jung und Alt gesichert und die benötigte gegenseitige Unterstützung der alten Leute innerhalb der Nischen ermöglicht. Vielleicht 20 könnten in einem zentralen Gruppenheim wohnen, weitere 10 oder 15 in Häusern in der Nähe, aber in Verbindung mit anderen Wohnhäusern, und weitere 10 oder 15 auch in Häusern, irgendwo in der Nachbarschaft weiter von diesem Kern entfernt, aber nicht weiter als 100 m oder 200 m, sodaß sie leicht zu Fuß hingehen können, um Schach zu spielen, zu Essen oder von einer Pflegerin betreut zu werden.

Die Zahl 50 stammt aus der Überlegung von Mumford:

Zunächst muß man einmal die Zahl alter Menschen bestimmen, die in einer Nachbarschaftseinheit untergebracht werden sollen;,„die Antwort auf diese Frage ist, meine ich, daß die normale Altersverteilung in der Gemeinde als Ganzes aufrechterhalten werden sollte. Das bedeutet fünf bis acht Einwohner über fünfundsechzig je hundert Einwohner, sodaß in einer Nachbarschaftseinheit von, sagen wir, sechshundert Menschen zwischen dreißig und fünfzig alte Menschen leben würden (Lewis Mumford, The Human Prospect, New York, 1968, S. 49).

Was den Charakter des Gruppenhauses betrifft, so kann es von Fall zu Fall verschieden sein. In einem Fall könnte es nicht mehr als eine Kommune sein, wo die Leute gemeinsam kochen und Mädchen und Jungen oder professionelle Pfleger zeitweise helfen. Aber etwa 5% der Betagten brauchen ganztägige Pflege. Das heißt, zwei oder drei Menschen von 50 brauchen komplette Pflegebetreuung. Da eine Pflegerin normalerweise für sechs bis acht Leute arbeiten kann, folgt daraus, daß jedes zweite oder dritte Nachbarschaftsgruppenheim mit vollständiger Pflegebetreuung ausgestattet sein müßte.

 

Daraus folgt:

Schaff Wohnungen für ungefähr 50 alte Menschen in jeder Nachbarschaft. Ordne diese Wohnungen in drei Ringen an ...

  1. Einen Kern mit Küche und Pflegebetreuung.

  2. Häuschen in der Nähe des Kerns.

  3. Häuschen weiter weg vom Kern, vermischt unter anderen Häusern der Nachbarschaft, aber nicht weiter als 200 m vom Kern entfernt.

... sodaß die 50 Häuser insgesamt einen zusammenhängenden Schwarm bilden, mit einem eigenen deutlichen Zentrum, aber an den Rändern mit anderen gewöhnlichen Häusern der Nachbarschaft verwoben.

Eine Muster Sprache 40 ÜBERALL ALTE MENSCHEN

 

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Behandle den Kern wie jedes andere Gemeinschaftshaus; mach die Häuschen, sowohl die nahen wie die weiter entfernten, wirklich klein — HÄUSCHEN FÜR AUE (155), einige davon vielleicht in Verbindung mit größeren Einfamilienhäusern der Nachbarschaft — DIE FAMILIE (75); versorg jeden zweiten oder dritten Kern mit richtigen Pflegeeinrichtungen; irgendwo im Umkreis der Alters-"Nische" sorge für Arbeit, die alte Leute am besten können — besonders Unterrichten und Babysitten — NETZWERK DES LERNENS (18), KINDERHAUS (86), ERFÜLLTE ARBEIT (156), GEMÜSEGARTEN (177) ...

 

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039.0

... bei den noch höheren Dichten, die man im inneren Ring der RINGE VERSCHIEDENER DICHTE (29) der Gemeinde braucht, und überhaupt, wo Dichten über 75 Wohnungen/ha steigen oder die Bebauung viergeschossig wird — HÖCHSTENS VIER GESCHOSSE (21) —, werden die Hausgruppen zu Hügeln.

 

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In jeder Stadt gibt es Stellen, die so zentral und attraktiv sind, daß mindestens 75-125 Haushalte/ha dort leben werden. Aber die Geschoßwohnhäuser, die diese Dichte erreichen, sind fast alle unpersönlich.

 

Im Muster DAS EIGENE HEIM (79) behandeln wir die Tatsache, daß jede Familie ihr eigenes Heim braucht, mit Baugrund, mit Boden, um etwas anzupflanzen, und einem Haus, das unverwechselbar und als ihr eigenes deutlich erkennbar ist. Ein typisches Geschoßwohnhaus mit glatten Fronten und identischen Fenstern kann diese Merkmale nicht bieten.

Die Form des Wohnhügels entsteht im wesentlichen aus drei Anforderungen. Erstens brauchen Menschen den Kontakt zum Boden und zu ihren Nachbarn, weit mehr als das Leben im Wohnhochhaus zuläßt. Zweitens wollen die Leute einen Garten oder Hof im Freien. Das ist einer der häufigsten Gründe für die Ablehnung von Geschoßwohnungen. Und drittens sehnen sich die Leute nach Unterschiedlichkeit und Unverwechselbarkeit in ihren Wohnungen. Dieser Wunsch wird in Wohnhochhäusern mit ihren regelhaften Fassaden und identischen Einheiten fast immer unterdrückt.

  

1. Verbindung zum Boden und zum Nachbarn. Eindrückliches Beweismaterial liefert D. M. Fanning („Families in Flats", British Medical Journal, November 1967, S. 382-386). Fanning zeigt eine direkte Korrelation zwischen dem Auftreten psychischer Störungen und dem Leben in Wohnhochhäusern. Diese Ergebnisse werden in HÖCHSTENS VIER GESCHOSSE (21) ausführlich dargestellt. Das Leben in Wohnhochhäusern hat anscheinend eine furchtbare Tendenz, die Leute in ihren Apartments einsam und ausweglos zu lassen. Das Leben daheim wird vom zwanglosen Straßenleben durch Aufzüge, Gänge und Stiegen abgeschnitten. Die Entscheidung, in die Öffentlichkeit hinauszugehen, wird formell und lästig, und wenn es nicht eine bestimmte Notwendigkeit gibt, die die Leute hinaus in die Welt bringt, bleibt man eher zu Hause, allein.

Fanning stellte auch einen auffallenden Mangel an Kommunikation zwischen den untersuchten Familien in Hochhauswohnungen fest. Frauen und Kinder waren besonders isoliert. Die Frauen fanden wenig Grund, die Fahrt von ihrer Wohnung hinunter zu unternehmen, außer um einzukaufen. Sie und ihre Kinder waren tatsächlich Gefangene in ihren Apartments, vom Erdboden und von ihren Nachbarn abgeschnitten.

 039.1

Kontakt ist unmöglich.

 

Es scheint, daß der Boden, der Gemeinschaftsgrund zwischen den Häusern, das Medium ist, durch das Menschen Kontakt miteinander und mit sich selbst herstellen können. Wenn man auf ebener Erde lebt, stoßen die Höfe rund um die Häuser an die der Nachbarn und in den besten Lösungen auch an die Nebenwege der Nachbarschaft. Unter solchen Bedingungen ist es leicht und selbstverständlich, Leute zu treffen. Die spielenden Kinder im Hof, die Blumen im Garten oder auch nur das Wetter liefern endlose Gesprächsthemen. Diese Art Kontakt ist in der Hochhauswohnung unmöglich aufrechtzuerhalten.

 

2. Privatgärten. In der Park Hill-Untersuchung (J. F. Demors, „Park Hill Survey", O.A.P., Februar 1966, S. 235) sagte etwa ein Drittel der befragten Hochhausbewohner, ihnen gehe die Möglichkeit ab, im Garten herumzugraben.

Das Bedürfnis nach einem kleinen Garten oder irgendeiner Art von privatem Außenraum ist etwas Elementares. Im Maßstab der Familie entspricht es dem biologischen Bedürfnis einer Gesellschaft, mit dem Landleben integriert zu sein - STADTLAND-FINGER (3). In allen traditionellen Architekturen, überall, wo das Bauen im wesentlichen in der Hand des Volkes ist, drückt sich dieses Bedürfnis aus. Die japanischen Miniaturgärten, Werkstätten im Freien, Dachgärten, Höfe, Rosengärten, Kräutergärten - es gibt tausende von Beispielen. Aber in modernen Geschoßwohnbebauungen gibt es diese Art von Raum einfach nicht.

 

3. Identität jeder Einheit. Während eines Seminars am Center for Environmental Structure machte Kenneth Radding das folgende Experiment: Er bat Leute, ihre Traumwohnung zu zeichnen und zwar in der Außenansicht, und klebte die Zeichnung auf ein kleines Stück Karton. Dann bat er sie, das Kartonstück auf einen Raster zu legen, der die Fassade eines riesigen Wohnbaus darstellte, und ihre Wohnung auf dem Raster zu verschieben, bis ihnen die Position gefiel. Ohne Ausnahme wollten die Leute, daß ihre Wohnungen am Rand des Gebäudes oder von anderen Einheiten durch fensterlose Wände abgesetzt waren. Keiner wollte, daß seine eigene Wohnung in einem Raster von Wohnungen verschwand.

In einer anderen Umfrage besuchten wir ein neunzehngeschossiges Wohngebäude in San Francisco. Das Gebäude enthielt 190 Wohnungen, jede mit einem Balkon. Die Verwaltung hatte sehr strenge Beschränkungen festgesetzt, was die Benutzung der Balkone betraf - keine politischen Plakate, kein Anstrich, kein Wäschetrockner, keine Mobiles, keine Grillroste, keine Wandbehänge. Aber selbst unter solchen Einschränkungen waren über die Hälfte der Bewohner noch imstande, ihre Balkone in irgendeiner Weise zu individualisieren: mit Topfpflanzen, Teppichen und Möbeln. Kurz, auch angesichts der extremsten Reglementierung versuchen die Leute, ihrer Wohnung ein unverwechselbares Gesicht zu geben.

Welche Bauform ist mit diesen drei grundlegenden Anforderungen vereinbar? Erstens darf das Gebäude, um einen starken und direkten Kontakt zum Boden aufrechtzuerhalten, nicht höher als vier Geschosse sein - HÖCHSTENS VIER GESCHOSSE (21). Wir glauben auch, und das ist vielleicht wichtiger, daß jede Wohnung an einer eher breiten und sanft ansteigenden Treppe liegen muß, die direkt aufs Gelände führt. Wenn diese Treppe offen, zwanglos geführt und sehr bequem ist, wird sie mit der Straße und dem Straßenleben zusammenhängen. Außerdem muß die Treppe, wenn wir dieses Bedürfnis ernst nehmen wollen, am Boden mit einem Grundstück verbunden sein, das die Bewohner gemeinschaftlich besitzen und das als halbprivate Grünfläche ausgebildet ist.

Nun zu den Privatgärten. Sie brauchen Sonnenlicht und Privatheit — zwei Anforderungen, die mit normalen Balkonen schwer zu erfüllen sind. Die Terrassen müssen nach Süden gerichtet, groß, und eng mit den Wohnungen verbunden sein, fest genug für Erde, Büsche und kleine Bäume. Wir kommen so zu einer Art Wohnhügel, mit Abstufungen nach Süden und einer Parkgarage unter dem „Hügel".

Was die Identität betrifft — die einzige echte Lösung des Identitätsproblems ist, jede Familie schrittweise ihr eigenes Heim auf einer terrassierten Primärkonstruktion bauen und umbauen zu lassen. Wenn die Decken dieser Konstruktion ein Haus und etwas Erde tragen können, ist jede Einheit frei, einen eigenen Charakter anzunehmen und ihren eigenen kleinen Garten auszubilden.

Wenn diese Anforderungen an so etwas wie Safdie's Habitat in Montreal denken lassen, muß man sich jedoch vor Augen halten, daß das Habitat zwei der drei hier diskutierten Probleme nicht löst. Es hat Privatgärten; es löst aber nicht das Problem der Verbindung zum Boden — die Einheiten sind völlig abgeschieden vom zufälligen Straßenleben; und die serienproduzierten Wohnungen sind anonym, weit entfernt von Unverwechselbarkeit.

Die folgende Skizze für einen Wohnbau — ursprünglich für die schwedische Gemeinde Märsta nördlich von Stockholm gedacht — beinhaltet alle wesentlichen Eigenschaften eines Wohnhügels.

Eine Muster Sprache 39 WOHNHÜGEL

Daraus folgt:

Wenn mehr als 75 Wohnungen pro Hektar oder drei- bzw. viergeschossige Wohnbebauungen erforderlich sind, bau einen Hügel aus Häusern. Bau sie so, daß sie abgestufte, nach Süden gerichtete Terrassen bilden,erschlossen von einer großen Freitreppe in der Mitte,die ebenso nach Süden gerichtet ist und zu einem Gemeinschaftsgarten führt ...

Eine Muster Sprache 39 WOHNHÜGEL 1

 

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Laß die Leute auf den Terrassen ihre eigenen Häuser individuell entwerfen, als ob es Grundstücke wären - DAS EIGENE HEIM (79). Da die abgestuften Terrassen einander überlappen, hat jedes Haus seinen Garten auf dem Haus darunter - DACHGARTEN (118). Laß die zentrale Treppe offen im Freien, aber in einem Klima mit Regen oder Schnee gib ihr ein Dach, vielleicht ein Glasdach - OFFENE TREPPEN (158); und leg die Gemeinschaftsfläche direkt ans untere Ende der Stiege, mit Spielplätzen, Blumen und Früchten für jedermann - GEMEINSCHAFTSFLÄCHEN (67), SPIELEN MIT ANDEREN KINDERN (68), GEMÜSEGARTEN (177) ...

 

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